Yolande Sommer (geb. 1992) ist Zirkusschaffende,  Dozentin und Performerin. Sie verbindet künstlerische Auseinandersetzungen verschiedener Genres mit somatischer Körperarbeit und politischem Engagement. Zurzeit liegt ihr Fokus auf einer feministischen Perspektive auf die Strukturen und Gegenbenheiten, die die Zirkusszene durchdringen, insbesondere auf dem Einfluss auf weiblich sozialisierte und menstruierende Körper. Ein zugrunde liegender Aspekt ihrer Arbeit liegt seit dem Studium an der Deutschen Sporthochschule Köln auch in der Suche nach Bedeutung von Bewegung. Ausgehend von der Frage, ob eine Bewegung jemals neutral sein kann, untersucht sie, wie Bewegungen sozialisiert werden und ob es möglich ist den Körper zu „befreien“. Sie wechselt ihre Position in verschiedenen Produktionen zwischen Darstellerin, Choreografin und Regisseurin. Seit 2020 studiert sie Szenische Forschung (RUB Bochum) und prüft und verfeinert durch das Masterstudium ihre künstlerische Sprache.